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Zedler: Tod [3] HIS-Data
5028-44-623-5-03
Titel: Tod [3]
Quelle: Zedler Universal-Lexicon
Band: 44 Sp. 633
Jahr: 1745
Originaltext: Digitalisat BSB Bd. 44 S. 330
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Folgender Artikel: Tod [4]
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  • Allgemeine Bemerkungen zur Textgestaltung siehe Hauptartikel

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Stichworte Text  
  Nachdem wir die besondern Meynungen vom Tode zusammengefaßt, so wollen wir uns zur  
  Philosophischen Abhandlung des Todes  
  wenden, und desselben Wesen und Beschaffenheit betrachten.  
Wesen und Beschaffenheit Was das Wesen und die Beschaffenheit des Todes anlangt, so ist man in der Beschreibung derselbigen nicht einig, wie denn unter den Cartesianischen und andern Theologen ein Streit gewesen, ob er in einer Absonderung der vernünfftigen Seele und des Leibes; oder in einer Zertrennung der cörperlichen Machine; oder in einer Auslöschung der natürlichen Wärme und Aufhebung der Respiration bestehe?  
  Es können von dem Tode verschiedene Beschreibungen gemacht werden, so ferne man ihn in unterschiedener Absicht betrachtet. Denn siehet man ihn auf eine sinnliche Art an, und betrachtet den Stand, darinnen sich ein toder Mensch befindet, nach den äusserlichen Sinnen, so siehet man, daß alle sinnliche Empfindlichkeit und Bewegung weg ist, in welcher Absicht man sagen könnte, der Tod sey eine Endschafft des Lebens, oder aller sinnlichen Empfindlichkeit und Bewegung. Will man aber bey der Definition auf die Ursache des Todes sehen, so kommt es darauf an, worinnen das Leben eines Menschen bestehe. Es gehöret dasselbige zu seiner Physicalischen Natur, und muß man dessen Grund nicht so wohl in der Seelen; als vielmehr in dem Leibe suchen. Denn obwohl der Mensch aus einer Physicalischen und Moralischen Natur bestehet, und ihm deswegen ein gedoppeltes Leben, ein Physicalisches und Moralisches kan beygeleget werden, so verstehet man doch, wenn man das Leben dem Tode entgegen setzet, eigentlich das Physicalisches Leben.  
  Solches Leben bestehet in einer Physicalischen Empfindlichkeit und Bewegung, welche vermittelst der Lebens-Säffte und des Herumlauffen in dem Geblüte, und der damit verknüpften Wärme verursachet und unterhalten wird. Steht nebst den Lebens-Säfften das Geblüte stil-  
  {Sp. 634}  
  le, daß die Wärme weg ist, und die Bewegung nebst der Empfindlichkeit aufhöret, so ist das Leben weg, und gehet der Stand des Todes an. Auf solche Weise wäre der Tod derjenige Stand eines lebendig gewesenen Geschöpffs, wenn durch den Stillstand des Umlaufs des Geblüts und der Lebenssäffte die Bewegung und die Empfindlichkeit aufgehöret.  
Ursachen Die Ursachen, die solchen Stillstand veranlassen; oder unmittelbar verursachen, sind unterschiedlich. Unser Cörper kan entweder durch eigene Würckung sich selbst nach und nach entkräfften, und verdirbt; oder er wird durch Ursachen von aussen destruirt und aufgelöset, so, daß die Seele nicht mehr würcken kan, und eine gäntzliche Verwesung darauf erfolgen muß. Und hierinne bestehet eben der Tod, welchen man auch eine Aufhörung aller Würckungen und Empfindungen des menschlichen Leibes nennen kan. Es finden sich nehmlich etliche Bewegungen in unserm Cörper, welche darinne von selbst und nothwendig, so lange die gehörigen Ursachen da sind, erfolgen. Vornehmlich aber würcket dadurch nach ihrer Freyheit die Seele, vermittelst welcher auch die Sinnen und Empfindungen, darinne verspüret werden.  
  Alle diese Würckungen und Empfindungen hören im Tode auf, woraus man zugleich erkennet, worinne der Tod vom Schlaffe recht unterschieden sey. Die Hauptursache des Todes ist demnach die Verletzung des Leibes in seinen Haupttheilen, wodurch er zu fernern Würckungen und Empfindungen untüchtich gemacht wird, sonst aber finden sich noch verschiedene Ursachen, welche dieses wiederum zu verursachen pflegen.  
  Zuerst und vor allen Dingen muß die Göttliche Vorsehung hieher gerechnet werden. Denn weil an dem Tode eines Menschen, damit er zu rechter Zeit geschehe, offt sehr viel gelegen ist: so ist daraus leicht abzunehmen, daß GOtt auch mit seiner Vorsehung darüber walte, und dem Menschen kein gehöriges Ziel setzen werde; doch kan GOtt nach seiner Allmacht unser Leben, wenn es nöthig, so wohl verlängern als verkürtzen.  
  Hiernächst bedienet sich GOtt in seiner Providentz auch wohl darzu der Engel und Geister, noch mehr aber pfleget ein Mensch den andern zum Tode zu verhelffen, entweder durch Verführung zu schändlichen Lastern, oder aus Pflicht mit Gewalt, oder mit Unrecht, wohin auch der Krieg mit zu rechnen ist.  
  Am meisten ist aber wohl der Mensch selbst Schuld an seinem Tode. Mancher nimmt sich das Leben selbst aus Verzweiffelung, Unvorsichtigkeit oder stürtzet sich durch ein unordentliches Leben in gefährliche Kranckheiten; oder es werden seine Kräffte durch das Alter geschwächt, daß sie endlich matt werden. GOtt bedienet sich auch öffters der unvernünfftigen und leblosen Geschöpffe, einem Menschen zum Tode zu verhelffen. Also wird mancher Mensch von den Thieren zerrissen, und getödet, andere kommen im Wasser und Feuer um; manchen erschlägt ein Baum, ein Stein vom Dache u.s.f.  
  Nach allen diesen Ursachen des Todes lässet sich auch die Abtheilung desselben machen, wenn man von einem natürlichen, unnatürlichen und übernatürlichen Tode redet. Wenn nun der Leib im Tode weder Em-  
  {Sp. 635|S. 331}  
  pfindungen noch irgend einige Würckungen mehr zulässet, so kan die Seele in demselben nichts mehr nützen, noch die Absichten durch ihn erhalten. Indem sie nun vor sich unsterblich ist, und also nach dem Tode des Leibes noch immer lebt, und auch aus eigenen Kräfften etwas würcken und vollbringen kan: so würde sie sich vergeblich ferner im Cörper aufhalten, wenn sie sich nicht von demselben trennen wolte. Hieraus siehet man deutlich, daß die Scheidung des Leibes und der Seele, nicht der Tod selbst, sondern vielmehr eine natürliche Folge des Todes sey; ingleichen, daß auch die Seele vom Leibe sich nicht trennen könne, bis er bereits gestorben ist.  
  Hierauf erfolget weiter die gäntzliche Zertheilung und Destruction des Cörpers. Es gehet zwar als eine Ursache des Todes schon vorher, daß bereits im Cörper etwas verletzet und dissolviret ist: allein die völlige Verderbniß desselben folget erst, wenn die Seele davon abgeschieden ist, denn alsdenn kan weder der Leib sich selbst, noch die Seele denselben länger erhalten.  
  Wolte man aber auch das Moralische Leben des Menschen, welches auf die Vereinigung der Seelen mit dem Leibe beruhet, sehen, und in dieser Absicht den Tod eine Trennung der Seelen vom Leibe nennen, so würde dieses bloß der Moralische Tod, seyn, der gleichwohl nur auf den Physicalischen, oder eigentlichen Tod erfolget.  
  Von der moralischen Ursache, warum alle Menschen sterben müssen? weiß ein natürlicher Mensch nach der Vernunfft nichts gründliches. Denn wie man aus der Natur nicht wissen kan, daß ein Stücke der Glückseligkeit im Paradiese die Unsterblichkeit gewesen; also weiß man auch nichts von dem Sünden-Falle, und daß unter andern auch der natürliche Tod als eine Straffe darauf erfolget.  
  Wir sehen dieses an den Heyden, daß wenn sie in ihren Schrifften drauf kommen, so wissen sie keine tüchtige Ursache anzugeben. Die meisten beschwerten sich über die Natur, welche den Menschen so gebrechlich und elende gemacht, daß er nicht immer leben könnte, welches selbst Seneca de brevitate vitae c. 1. bezeuget, daß ein grosser Theil der Menschen, auch darunter berühmte Leute deswegen über die Natur die Klage geführet, welches sonderlich Plinius in der Vorrede seiner historiae naturalis gethan, daraus man siehet, wie diese Leute das menschliche Elend zwar erkennet: aber die Ursache davon nicht gewust.  
  Insbesondere meynten die Stoicker, es brächte dieses das unvermeidliche Schicksal so mit sich, von denen unter andern der angeführte Seneca Epist. 30. schreibet: Si quid ergo [folgen acht Zeilen in lateinischer Text].  
  Diese Worte führet der berühmte Herr D. Müller in den Anmerckungen über Gracians Oracul Maxim. 90. p. 702. an, und nachdem er voraus gesetzet, daß das formale Wesen eines jeden wahrhafften Guts in dem Genuß und einer mit Ver-  
  {Sp. 636}  
  nunfft angenehmen Empfindung derselbigen bestehe; folglich auch das formale Wesen eines wahrhafften Übels in einer angenehmen Empfindung derselbigen beruhe, so schliesset er auch, daß der Tod kein Übel oder Unglück eines Lebens sey, weil er kein Leben und keine Empfindlichkeit und also auch kein unglückseliges Leben involvire. Denn der Tod sey eine Trennung der Seelen von dem Leibe, und diese Trennung bringe nothwendig eine Endschafft aller sinnlichen Empfindungen mit sich.  
Weitere Fragen Wir haben demnach das Wesen die Beschaffenheit, und die Ursachen deutlich zu zeigen uns bemühet, und können folglich zu andern philosophischen und moralischen Betrachtungen fortgehen, wozu wir noch einige Fragen und derselben Beantwortung hinzufügen werden.  
  Der erste Satz, den wir allhier auszuführen vor nöthig erachten, ist dieser: Man muß öffters an seinen Tod gedencken. Die Vernunfft siehet ebenfalls die Nothwendigkeit und den Nutzen von Ausübung dieser Pflicht ein, und man muß derselben allerdings einen Platz in der philosophischen Sittenlehre einräumen. Die Betrachtung des Todes und der Unsterblichkeit der Seele, alsdenn der Flüchtigkeit dieses Lebens sind die eintzigen Mittel, die Welt verläugnen zu lernen, und wer diese vornehmste Tugend der Sittenlehre, die der Grund aller übrigen Tugenden ist, ausüben will, der muß jene Mittel gebrauchen.  
  Die erste dieser beyden Betrachtungen muß uns überzeugen, daß auch die gröste Glückseligkeit dieses Lebens noch nicht der letzte Endzweck des Menschen seyn könne, sondern noch über denselben ein weit höherer, mit der Seele selbst unvergänglicher Zweck zu erwarten sey.  
  In der andern aber dieser beyden Betrachtungen, welche wir durch die Erfahrung anstellen müssen, finden wir genugsamen Grund, uns zu überzeugen, daß gegen jenen hohen Endzweck das zeitliche Leben in der Welt, und dessen flüchtige Kürtze, und mit so vieler Noth vermengte Freude, noch endlich wohl zu vergessen sey.  
  Es ist zwar wahr, daß durch alle diese Betrachtungen, der natürliche Abscheu vor dem Tode, in soweit er animalisch, und also ausser unserer Gewalt ist, sich nicht tilgen lasse: aber diesen Abscheu müssen wir durch die angeführten weisen Vorstellungen der Vernunfft nach und nach überwinden lernen. Denn eben dadurch, weil wir hierinne unserer Natur nicht geringe Gewalt anthun müssen, wird dieses zu einer hohen Tugend, und desto mehr sollen wir nach derselben streben.  
  Denn es ist doch einmahl gewiß, daß dieses flüchtige zeitliche Leben ein Ziel habe, es ist gewiß, daß wir von der Stunde unsers Todes nichts wissen, und alles dieses ist dem Menschen nicht etwa wie dem Vieh verborgen. Dahero muß die Betrachtung des Todes auch nur damit man der Zufriedenheit, die in diesem Leben möglich ist, fähig werden möge, ein unentbehrliches Mittel seyn, das Hertz nicht an die Welt zu hängen, d.i. nicht seinen letzten Zweck in der Welt, und also in dem zeitlichen Leben, welches uns mit der Welt auf eine nur so kurtze Zeit verbindet, zu suchen. Wer seinen letzten Zweck in diesem Leben sucht, der weiß in Ansehung der Gewißheit des Todes gewiß, daß er dessen bald werde verlustig werden, er  
  {Sp. 637|S. 332}  
  muß man auch in Ansehung der Ungewißheit der Stunde des Todes, solches Verlustes täglich gewärtig seyn. Ist der letzte Zweck verlohren, so sind alle Zwecke verlohren, indem die übrigen nur Mittel des letzten, und also nur wegen desselben und durch denselben Zwecke sind.  
  Schläget ein Mensch vollends das Andencken der Flüchtigkeit des Lebens und aller zeitlichen Zwecke desselben aus dem Sinne, welcher Zustand, der Stand fleischlicher Sicherheit heißt; so wird besagte Flüchtigkeit selbst, ihm bald eine desto ängstlichere Erinnerung ihrer beybringen, je länger die Sicherheit gewähret, und je weniger Zeit ihm also sich dem Stande der Verzweiffelung zu entreißen, übrig ist. Wer demnach bey allem Genusse, auch des wahren zeitlichen Guten, sein Gemüth bey Zeiten an diese weise Einrichtung gewöhnet, daß er nur seine äusserste Haupt Absicht, nicht in solchen flüchtigen Genusse suche, sondern immer des baldigen Endes, dagegen aber eines desto vollkommeneren Genusses des Guten nach dem Tode gewärtig sey; der findet in dieser weisen Einrichtung des Gemüths das eintzige unentbehrliche Mittel, bey aller Vergänglichkeit des zeitlichen Vergnügens, bey aller Vermischung desselben mit so mancherley Wiederwärtigkeiten, bey aller Betrachtung des uns gewiß und so bald bevorstehenden Todes, ja endlich im Sterben selbst, dennoch vergnügt zu seyn.  
  Diese weise Einrichtung des Gemüths, hält zu gleicher Zeit, da sie zu einer wahren und von dem Fehler der Eitelkeit gereinigten Zufriedenheit dieses Lebens, das beste beyträgt, zugleich mit in sich die nöthige Vorbereitung zum Tode, die man also ehe man stirbt, in seinem gantzen Leben sich dergestalt muß angelegen seyn lassen, daß sie mit allen unseren Absichten, und also auch sogar mit allen Vergnügungen dieses Lebens verbunden sey.  
  Man darff auch nicht meynen, daß eine solche Vorbereitung zum Tode, die auf die Verläugnung dieser Welt, und auf die Kunst mit gelassener Zufriedenheit zu sterben abzielet, eine allzu traurige Beschäfftigung dieses Lebens sey, und die Zufriedenheit desselben sonderlich stören werde. Nur die eitle Freude derjenigen, die mit ihren Hertzen, und der letztern Haupt-Absicht desselben an der Welt kleben, wird dadurch gestöret: Die gemäßigte zeitliche Zufriedenheit hingegen derer, die das Gute dieses Lebens, solange es währet mit nehmen, ihre letzte Haupt-Absicht aber auf das Gute eines andern Lebens gerichtet seyn lassen, und die Erreichung dieser Haupt-Absicht durch den Tod erwarten, kan mit dergleichen Vorbereitung zum Tode nicht nur gar wohl bestehen, sondern ist auch gröstentheils auf dieselbe gegründet.  
  Die andere Pflicht welche hieher gehöret und welche uns die Vernunfft vorschreibt, ist diese: Man muß den Tod soviel möglich zu vermeiden suchen. Dieses fließet aus der Pflicht, unsern Leib und Leben zu erhalten, welche uns das Recht der Natur lehret. Doch darf diese Pflicht den Tod zu vermeiden, wenn sie der vernünfftigen Selbst-Liebe gemäß und also eine wahrhaffte Befugniß oder Pflicht seyn soll, der Geselligkeit nicht zuwider seyn. Denn da das gesellschaftliche Leben unsere eigne Wohlfahrt so wohl, als die Wohlfahrt anderer zur Absicht hat, und ein Mensch weder glücklich seyn, noch  
  {Sp. 638}  
  einmahl leben kan: so würde derjenige, der in aller Gefahr sein Leben nur in Absicht auf sich allein, und ohne gewisse Absicht auf andere zu erhalten suchen wolte, es eben hierdurch am allerersten verliehren. Dieser würde in der Gefahr die er am meisten fliehet; indem er sich von der Gesellschafft der Gefahr mit andern, die doch offt das eintzige Mittel wieder die Gefahr ist, aus allzugrosser Liebe zum Leben abzutrennen sucht, am allerersten seinen Tod finden.  
  Derowegen ist niemand schuldig nach dem Grunde der Geselligkeit mit Hindansetzung aller Absicht auf sich selbst, nur um anderer willen, sein Leben in die Schanze zu schlagen. Also ist niemand schuldig sich in seinen Verrichtungen über die Gebühr anzugreiffen, daß er sich dadurch Kranckheiten und wohl gar den Tod selbst zuziehet. Aus eben diesem Grunde ist vielweniger jemand schuldig, sich bloß um eines andern, auch um seines besten Freundes willen, in Lebens-Gefahr zu begeben, um entweder mit ihm zugleich, oder um ihn zu retten an seiner statt umzukommen. Hieher gehöret auch der aus blossem geistlichen Ehrgeitz affectirte Märtyrer-Tod, welchen sich die ersten Christen selbst zugezogen, da sie doch ihr Leben hätten erhalten können, wie denn damahls viele wegen ungerechter und unanständiger Thaten, welche sie gar leicht hätten unterlassen können, sich den Tod selbst zu wege gebracht haben.  
  Es ist aber auch vors andere niemand befugt, mit Hindansetzung aller Absicht auf andere, in aller Gefahr nur eintzig vor die Rettung seines Lebens zu sorgen, und den Tod zu vermeiden suchen. Dieses hiesse nur sich lieben und andere nicht, welches wieder die natürlichen Gesetze unserer eigenen Glückseligkeit lieffe. Die Unzuläßigkeit des Selbst-Mords, welcher auch hieher gerechnet werden kan, scheinet nicht so wohl aus dem Grunde der Geselligkeit, als vielmehr aus den Gründen theils der natürlichen Theologie, theils der Ethick zu fliessen. Dahero folgt nicht, daß wenn ein Selbst-Mord der Geselligkeit nicht zuwieder ist, er dahero vor erlaubt zu halten sey. Man kan hiervon den Artickel: Selbstmord, im XXXVI Bande, p. 1595. u.ff. nachlesen.  
     

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Stand: 29. März 2013 © Hans-Walter Pries