37) Das Geckhol ***) heist die Fortsetzung der Klosterstraße, von der Papenstraße und dem Gäßchen rechter Hand bis an die neue Friedrichsstraße.
Lage
Im Winkel an der neuen Friedrichsstraße ist auch noch ein kleines Überbleibsel der alten Stadtmauer aus dem dreyzehnten Jahrhunderte.

***) Geckhol (quasi  Geck, halt!) heißt eine Straße ohne Ausgang, die man auch einen Kehrwieder, einen Buhrstah, (Bauer, steh!) und einen Bullenwinkel nennt. Die alte Stadtmauer stieß in den ältern Zeiten an diesen Winkel, der daher keinen Ausgang hatte. Als Berlin befestigt wurde, ward hier ein Gang nach dem Walle geöfnet.
 
Quelle: Nicolai Beschreibung 1786 Bd. 1 S. 20
HIS-Data 5272: Berlin (1237) Karte 1786
© Hans-Walter Pries